Die Waldrebe
Unsere heimische Waldrebe, die Liane Die Waldrebe am Wanderwegranddes Waldes, kommt aus eigener Kraft nicht vom Boden weg. Der deutsche Name deutet schon darauf hin, daß die Waldrebe an erreichbaren Stützen hochklettert und dadurch eine gewisse Ähnlichkeit mit der Weinrebe hat. Als Kletterspezialist setzt sie ihre windenden Zweige und vor allem ihre Blattstiele ein, welche die Äste der Bäume umschlingen. Dabei liftet sie ohne großen Materialaufwand ihr Blattwerk bis zu 12 m hoch ans Licht und überzieht häufig ihre Stützpflanze wie ein Schleier. Im Winter fällt die Pflanze durch ihre wolligen Fruchtstände auf. Die langen, haarigen Anhängsel der kleinen Früchtchen dienen als Flugorgane.
Die Waldrebe kann natürlich auch ohne Stütze leben; dann allerdings bleibt sie auf dem Boden. Als Rohbodenkeimer spielt sie sogar eine Rolle als Pionierpflanze und Bodendecker.

Im Landschaftsbau kann die Waldrebe als Erstbegrüner und Bodenbefestiger eingesetzt werden. Alle Pflanzenteile sind giftig.
An Hauswänden und Pergolen klettert häufig die verwandte, blau blühende Alpenwaldrebe hoch.