(Nur erkennbar während der vegetationslosen
Zeit an der gelben Färbung der Böden im Gegensatz
zu den rötlichen Böden des Oberen Röt).
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Löß
und sein Verwitterungsprodukt Lößlehm überlagern
weite Flächen des von den Oberen Röttonen gebildeten
Untergrunds. Löß ist ein fahlgelbes Staubsediment.
Es besteht aus feinsten Quarzkörnchen mit hohem Kalkanteil.
Wird der Löß durch Niederschlagswasser entkalkt, entsteht
Lößlehm. Er liefert beste landwirtschaftlich nutzbare
Böden. |
Während der Eiszeiten haben Winde aus
trockenen Schotter- und Moränenflächen die feinen Staubkörnchen
ausgeblasen, in die damaligen hier bestehenden Kältesteppengebiete
transportiert und abgelagert.
Gelbgefärbte Böden der großen landwirtschaftlich
genutzten Flächen des Breiten Feldes und des Lehnfeldes
weisen auf sein Vorkommen hin.
Beim Pflügen werden im Löß manchmal mehrere Zentimeter
große, harte, oft bizarr geformte Gebilde freigelegt. Es
handelt sich um Kalkkonkretionen; Regenwasser löste den
Kalk aus den oberen Lößschichten; in den tieferen
Lößauflagen scheidet er sich in kleinen, klumpigen
Kalkkonkretionen von unterschiedlicher Gestalt wieder aus. Da
sie kleinen, künstlich hergestellten Figuren ähneln,
werden sie Lößkindel, Lößpuppen oder Lößmännchen
genannt. |
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