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In vielen Gegenden Europas prägen Feldgehölze
das Bild der Kulturlandschaft. Sie blieben als Reste ausgedehnter
Waldungen im Zuge der Gewinnung von Ackerland übrig oder
sie wurden für unterschiedliche Zwecke (Vogelschutz, Windschutz
usw.) neu gepflanzt. Oft markieren sie auch Stellen minderer
Bodenqualität - auf Hügelkuppen etwa oder an Steilhängen,
wo sich die landwirtschaftliche Bodennutzung nicht lohnt. Das Feldgehölz im Häckersgraben hat sich sicher in die unzugängliche Klinge selbst eingenistet. Die Natur nutzt das Gelände sehr sinnvoll, wo der Mensch es nicht nutzen kann. Vergleichbare Klingen finden wir im Reutenbüschelgraben und im Dörzenbachgraben. Das Feldgehölz ist ein Wäldchen und repräsentiert seinen ökologisch interessantesten Teil, den Waldrand. Man könnte auch sagen, daß das Feldgehölz ein doppelter Waldrand ist. Feldgehölze bedeuten für das Wild Deckung und für ungezählte Kleintierarten Lebensraum. |
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