Der Felsen bezeugt eindrucksvoll das Vorhandensein
von Leben in unserer Gegend vor ca. 200 Mill. Jahren. Damals,
im erdgeschichtlichen Zeitabschnitt des Buntsandsteins, bestand
Mittel- und Süddeutschland aus einem halbwüstenähnlichen
Flachland durchzogen von Flüssen, die aus einem Gebirge
im Süden kommend ihre sandige Fracht in einem mitteleuropäischen
Trog ablagerten. Dieser Trog ist das Germanische Becken. In ihm
und an seinen Rändern lebte eine artenarme und induviduenreiche
Flora und Fauna.
Auf Gesteinsblöcken von Buntsandstein bei Külsheim
sind Fährtenabdrücke von Tieren versteinert erhalten
geblieben. |
Lange Zeit ist der Fährtenerzeuger
anonym geblieben, da keine Skelettreste gefunden wurden. Wegen
der Ähnlichkeit der Fußabdrücke mit einer menschlichen
Hand wurden sie Chirotherium- oder Handtierfährten genannt.
Sie stammen von sogenannten Scheinkrokodilen, vierfüßig oder auch
zweibeinig auf den Hintergliedmaßen laufenden, landlebenden
Reptilien. Sie gehören zu denVorfahren der Dinosaurier.
Es waren räuberisch lebende Saurier von etwa 3 - 4 m Körpergröße. |
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Die Fährtenplatte an der Bronnbacher
Straße zeigt mehrere sich überkreuzende Fährten
als Lebensspuren dieser Saurier, die damals in unserer Gegend
vorkamen.
Weitere Fährtenplatten von hier befinden sich im Staatlichen
Museum für Naturkunde Stuttgart. |
Aufgestellte Saurierspur am Parkplatz der Bronnbacher Straße |
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